ESG-Fragebogen für mittlere und kleine Unternehmen soll Transparenz erhöhen

Die Experten von Warburg Invest und Warburg Research haben einen Fragebogen für mittlere und kleine Unternehmen entwickelt, um deren Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit bewerten zu können. Im Fokus stehen die sogenannten ESG-Kriterien aus den Bereichen Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmensführung (G), die zunehmend bei Investitionen berücksichtigt werden. Es gibt nach wie vor Unternehmen, die von den großen Analysehäusern hinsichtlich dieser Aspekte nicht bewertet werden; meist weil sie zu klein sind. Dies kann für die betreffenden Unternehmen zu erheblichen Nachteilen für ihren Zugang zum Kapitalmarkt führen. 

Der durch die Warburg Experten entwickelte Fragebogen thematisiert neben der generellen Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens auch einige spezifische ESG-Aspekte. „Mit unserem Fragebogen verfolgen wir das Ziel, einer eigenen Einschätzung zu den Auswirkungen des Geschäftsmodells auf ESG-Faktoren“, erläutert Matthias Mansel, Geschäftsführer der Warburg Invest. „Die Ergebnisse werden dann in unsere Investitionsentscheidungen bzw. Unternehmensbewertungen einfließen.“ Henner Rüschmeier, Geschäftsführer von Warburg Research, ergänzt: „Als Spezialist für den Bereich Small & Mid Caps in Deutschland haben wir eine sehr fundierte und breite Marktkenntnis, die wir auch für ESG-Kriterien einsetzen.“ 

Der Fragebogen ist zudem ein wichtiger Baustein im aktiven Ansatz, den Warburg beim Thema Nachhaltiges Investieren verfolgt. „Wir legen bei unserem ESG-Ansatz sehr viel Wert auf das Thema Active Ownership und Engagement und stehen daher in engem Kontakt mit der Geschäftsführung diverser Unternehmen“, sagt Christian Aselmann, Sustainable Investment Manager und ESG Officer von Warburg Invest. Dieser Ansatz geht weit über das reine Definieren von Ausschlusskriterien hinaus und soll über den offenen Austausch zwischen Unternehmens- und Investorenseite positive Entwicklungen anstoßen.